Das Alter: eine besonders glückliche Zeit?

03.02.2022, medhochzwei
Wissenschaft & Forschung

Mit der Frage, ob wir im Alter besonders glücklich sind, beschäftigt sich ein aktueller Beitrag in der Ausgabe 2/2022 der Zeitschrift „Gehirn&Geist“. Verbreitet ist die Auffassung, dass der Mensch seine Möglichkeiten und sein Glück etwa bis zur Lebensmitte steigere, danach beginne ein langsamer, kontinuierlicher Abstieg. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das nicht der Fall ist – viel mehr sind viele Menschen in ihrer Kindheit und Jugend besonders glücklich, im Alter zwischen 30 bis 60 Jahren sinkt die Zufriedenheit dann im Mittel eher und steigt danach wieder an. 

Eine zusammenfassende Analyse von Erhebungen aus 145 Ländern aus dem Jahr 2021 zeigte auch einen eher U-Förmigen Verlauf der „Glückskurve“ über die Lebensspanne. Dabei spielen wohl auch körpereigene Botenstoffe wie Dopamin, Adrenalin und Morphium eine Rolle. Bei Älteren hängt die steigende möglicherweise mit dem Effekt des Morphiums zusammen, einem Botenstoff, der entspannt uns Glücksgefühle auslösen kann. Bislang ist diese Theorie noch nicht bewiesen, sie würde aber eine biochemische Erklärung für die U-Kurve liefern, heißt es in dem Beitrag, den Sie hier lesen können.

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