Sektorengrenzen sollen überwunden werden
 
 
 

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Ergebnis unseres 7. Heidelberger Forums Gesundheits­versor­gung war: „Die Sektorenmauern müssen weg!“ Auch die eingesetzte Regierungskommission fordert in ihrer zehnten Stellung­nahme die Überwindung der Sektorengrenzen und schlägt eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen vor, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll. Scharfe Kritik zu dieser Stellung­nahme gibt es nun schon von BÄK und KBV. Im unserem heutigen Hintergrund­beitrag lesen Sie dazu mehr.

Auch der Krankenhaus Rating Report 2024, befasst sich mit der geplanten Krankenhaus­reform und unternimmt den Versuch, die wirtschaftlichen Effekte der Krankenhausreform abzuschätzen und im zeitlichen Verlauf bis 2030 darzustellen. Der Report, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert, wird wie immer auf dem Hauptstadtkongress in Berlin vorgestellt, am 27. Juni um 14:30 Uhr in der Arena des hub27. An unserem medhochzwei Verlagsstand erwartet Sie ein spannendes Programm mit verschiedenen Talks zu aktuellen Pflege- und Krankenhausthemen. Wir freuen uns, Sie dort begrüßen zu dürfen.

Herzliche Grüße und morgen einen schönen sonnigen Feiertag
Julia Rondot

 
 
 
 
 
 

Nachrichten

   

Veranstaltung, medhochzwei Verlag
Gesundheit geht jeden einzelnen und alle zusammen etwas an – Lebensstil und Lebensverhältnisse sind entscheidend

Quintessenzen des 7. Heidelberger Forums Gesundheitsversorgung, veranstaltet von medhochzwei, Welt der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsplattform Rhein-Neckar [...]

 
 
 

Politik & Wirtschaft, Heilberufe
Ärztetag: Gesundheitsgipfel im Kanzleramt gefordert

Mit der Forderung nach einem Gesundheitsgipfel im Bundeskanzleramt hat Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt den 128. Deutschen Ärztetag eröffnet. [...]

 
 
 

Aktuelles aus dem Verlag, Krankenhaus
Die neuen medhochzwei Kodierleitfäden

Die bewährten Leitfäden sind erneut erschienen und werden Fachkräften auch 2024 das Kodieren erleichtern. Sie wurden vollständig aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Nun finden Sie darin wie immer alle wichtigen Informationen zu Diagnosen und Prozeduren sowie Hilfestellung zur Durchführung und Abrechnung. [...]

 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 

Hintergrund

   

Zehnte Stellungnahme der Regierungskommission: Sektorengrenzen sollen überwunden werden

Wie die Sektorengrenzen im deutschen Gesundheitswesen zu überwinden wären, damit beschäftigt sich die zehnte Stellungnahme der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“. Dazu sollen kleinere Krankenhäuser (von der Kommission hier wieder „Level Ii“ genannt) in der Fläche verstärkt ambulante Leistungen anbieten können, ein Primärarztsystem aufgebaut und perspektivisch die Versorgung regional und gemeinsam für den ambulanten und den stationären Bereich geplant werden. Als Ziele der Empfehlung nennen die Autorinnen und Autoren unter anderem eine abgestimmte/gemeinsame Planung der Gesundheitsstrukturen, den Abbau ineffizienter Doppelstrukturen und eine Senkung der Zahl vollstationärer Behandlungen, die auch ambulant oder teilstationär erbracht werden können. Auch Bürokratieabbau, die Angleichung der Vergütung für vergleichbare medizinische Leistungen, die Stärkung der nichtärztlichen Berufsgruppen und der interprofessionellen Versorgung und die Stärkung der Primärärztinnen und Primärärzte werden als Ziele genannt. Die jetzt veröffentlichten Vorschläge haben einiges an Kritik hervorgerufen, dazu später mehr.

Die Autorinnen und Autoren der Stellungnahme schlagen als kurzfristige Maßnahme den Aufbau von Krankenhäusern für sektorenübergreifende Versorgung (Level Ii) vor, wie sie schon in der dritten Stellungnahme der Kommission Erwähnung fanden – im Entwurf für das „Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG)“ werden sie „sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen“ genannt. Diese Einrichtungen sollen vorrangig ambulante Behandlung anbieten und zumindest zum Teil nach Tagespauschalen abrechnen. Geplant werden sollen sie von den Bundesländern, bei Unterversorgung einspringen und ambulante Leistungen mit der KV abrechnen. Mit den KVen sollen die sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen Budgets aushandeln, um für bislang stationär erbrachte Behandlungen die Vergütung als ambulante Leistungen auch in nicht unterversorgten Gebieten zu regeln. Den Leistungskatalog der Krankenhäuser für sektorenübergreifende Versorgung sollen die Selbstverwaltungspartner in Positivlisten definieren. Die Standorte der neuen Einrichtungen sollen Platz für weitere Gesundheitsangebote bieten: Apotheken, Arztpraxen, MVZ, Gesundheitskioske, Sanitätshäuser und andere Gesundheitsberufe sollen dort angesiedelt werden können. Kurzfristig könnten auch Institutsambulanzen in weiteren Fachgebieten aufgebaut, die Hybrid-DRG weiterentwickelt sowie das Belegarztsystem ausgebaut werden, schreiben die Expertinnen und Experten der Regierungskommission.

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Veranstaltungen

8. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung

7./8. Mai 2025, Heidelberg

Weitere Informationen

 

 
 
 
 
 
 

Medien-Tipp

Gesetz über das Studium und den Beruf von Hebammen (Hebammengesetz – HebG)
Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen (HebStPrV)

Mit dem am 1.1.2020 in Kraft getretenen Hebammengesetz liegt zum ersten Mal ein Gesetz auf dem Gebiet der bisher berufsfachschulisch ausgebildeten Heilberufe vor, für die eine Hochschulausbildung in Form eines dualen Studiums verpflichtend vorgesehen ist.

Die 2. Auflage dieses Werkes (erstellt im Frühjahr 2024) enthält die zwischenzeitlichen Änderungen des HebG und der HebStPrV. Eine kleinere Änderung betrifft die Einfügung eines § 77a in das HebG durch Art. 10 des MTA-Reform-Gesetzes vom 24. Februar 2021 (BGBl. I S. 274). Die HebStPrV wurde in mehreren Vorschriften durch Art. 13 der Heilberufe-Prüfungsrechtsmodernisierungsverordnung vom 7. Juni 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 148) geändert. Umfangreiche Änderungen wurden durch das Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) vom 12. Dezember 2023 (BGBl. 2023 I Nr. 359) vorgenommen, etwa durch Art. 5 für das HebG und durch Art. 6 für die HebStPrV.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 

Videos

   

MENSCH GESUNDHEIT! Benjamin Nabert, CEO und Co-Founder TRUECARE GmbH

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Dr. Ruth Hecker auf dem 8. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung 2024

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Köpfe

   


Foto: Harzklinikum

Voth neuer Geschäftsführer des Harzklinikums

Dr. Matthias Voth hat zum 1. Mai Dr. Peter Redemann als Geschäftsführer des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben GmbH, dem kommunalen Krankenhaus des Landkreises Harz, abgelöst. Er war im April 2022 als Ärztlicher Direktor ans Harzklinikum gekommen. Davor war er seit 2011 bei den Ruppiner Kliniken, deren Geschäftsführer er bis Mitte April 2021 war. [...]

 
 
 


Foto: Susanne Prothmann

Giersberg neuer Kaufmännischer Direktor der Evangelische Kliniken Rheinland gGmbH

Roland Giersberg ist seit Mitte April neuer Kaufmännischer Direktor des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach und der zugehörigen diakonischen Einrichtungen auf dem Gesundheitscampus Quirlsberg. [...]

 
 
 


Foto: Alexianer

Lütke Daldrup leitet neues Referat Medizin der Alexianer

Seit Anfang Mai leitet Dr. med. Charlotte Lütke Daldrup das neue Referat Medizin bei den Alexianern, einem konfessionellen Träger von Gesundheits- und Sozialwirtschaftseinrichtungen. Mit dem neuen Referat sollen das medizinische Angebot unternehmensweit koordiniert, vernetzt und damit die Qualität verbessert werden. Lütke Daldrup war zuletzt als Projektleiterin im Bereich Krankenhaus und medizinische Leistungserbringer bei der Boston Consulting Group tätig. [...]

 
 
 
 
 
 
 
 
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