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Bei Menschen mit Demenz findet Erinnerung nicht mehr über kognitive Reize statt, sondern über emotionale. Hörzeit gelingt diese emotionale Aktivierung durch bekannte Musikstücke, die Verwendung von Sprichworten und Abzählreimen sowie durch eine Moderation, die die Kommunikationstechniken der Validation umsetzt, die also eine echte und tiefe Wertschätzung gegenüber Menschen mit Demenz aufbringt, sie mit ihren Gefühlen und Gemütszuständen ernst nimmt und nicht zu viele Informationen übermittelt. Deswegen sind die Audiomagazine auch bewusst langsam produziert und lassen den Moderationen, der Musik und den Klängen Raum.
Die Gesamtausgabe umfasst folgende Ausgaben:
Jede Ausgabe ist etwa 45 Minuten lang. Es schließt sich jeweils ein ca. 10–15 Minuten langer Teil für Angehörige an: Dort werden Bücher, Spiele, Hilfsangebote, Institutionen und Menschen vorgestellt.
Christine Schön ist Redakteurin, Moderatorin und Regisseurin von Hörzeit – Radio wie früher. Sie arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Hörfunkautorin (u. a. Deutschlandradio Kultur, WDR, SWR), Klangkünstlerin und war Kulturmanagerin u. a. für die Universität der Künste Berlin. Besondere Expertise hat sie in der Konzeption von speziellen Formaten im Hörfunk- und Audiobereich. Die Situation von alten Menschen und damit verbunden das Thema Demenz ist Schwerpunkt ihrer journalistischen Arbeit. Außerdem gibt sie Workshops für Mitarbeiter von Seniorenheimen und für Altenpflegeschüler. 2016 gründete sie den Verein "Herzton - Mediale Begegnungsräume für Generationen e.V.", der sich u.a. der Entwicklung von intergenerativen Projekten und Klang- und Kulturprojekten für Menschen mit Demenz verschrieben hat. Zurzeit setzt der Verein ein audiobasiertes Internetportal für Menschen mit Demenz um, das Ende 2017 gelauncht wird: herzton.org.
Auszeichnungen: