Klimakrise ist eine Gesundheitskrise

11.09.2023, Dr. Kristina Mann
Prävention, Wissenschaft & Forschung

„Globale Hitzewelle 2023: Juli brachte die heißesten drei Wochen aller Zeiten!“ lautete der Titel einer Untersuchung vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Kernpunkte in der Übersicht:
•    Die ersten drei Wochen des Monats Juli 2023 waren global betrachtet der bis jetzt heißeste Drei-Wochen-Zeitraum.
•    In Deutschland waren in den Sommermonaten 2023 doppelt so viele Menschen täglich Temperaturen von 35 Grad Celsius und höher ausgesetzt als im Mittel der Jahre 1980 bis 1999.
•    Den Hitze-Hotspot in Europa bildete mit Abstand Italien, wo neue Rekorde bei der Hitzebelastung von über 40 Grad Celsius festzustellen waren.
•    Meeresoberflächentemperaturen waren im Juni 2023 so hoch wie nie zuvor.

(Zur Originalpublikation geht es HIER)

Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Auswirkungen von Extremwetterereignissen, wie Überschwemmungen, Hitze und Dürren, Luftverschmutzung und damit einhergehend die Zunahme von allergischen Krankheiten und veränderten Infektionskrankheiten (nicht nur im Alter), werden auch das Gesundheitswesen in Zukunft stärker belasten. In der aktuellen Ausgabe (Heft 3/2023) wechselt Dr. Julia Schneider jedoch auch die Perspektive und stellt die Frage nach der Bedeutung des Gesundheitswesens in der Klimakrise. Denn Zahlen machen deutlich, dass das Gesundheitswesen selbst einen erheblichen Anteil an Treibhausemissionen verursacht, was jedoch in der öffentlichen Debatte zum Klimaschutz bislang kaum eine Rolle spielt. „Das Gesundheitswesen besitzt großes Potential, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Bei der Umsetzung geeigneter Maßnahmen hilft es, vorerst kleine erreichbare Ziele zu setzen“, so Dr. Julia Schneider. Ein Blick nach England zeigt, wie es gehen kann: Innerhalb des NHS (National Health Service) konnten seit 2010 erfolgreich Emissionen reduziert werden. Der NHS verfolgt dabei das Ziel, bis 2040 die eigenen Emissionen auf Netto-Null zu reduzieren.

Den ganzen Artikel zur Bedeutung des Gesundheitswesens in der Klimakrise lesen Sie in der neuen Ausgabe von ProAlter (Heft 3).

Dieser Beitrag stammt aus dem ProAlter Newsletter 09-2023. Abonnieren Sie hier kostenlos, um keine News aus der Branche mehr zu verpassen!

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